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Zum Thema "Nickelgehalt"

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Nickelsulfat in NU-BLAK® Kaltbrünierer Nr. 181

 

Zunächst sollte darauf hingewiesen werden, dass die Studie, auf der die neue Einstufung basiert, vom Berichterstatter der dänischen Umweltbehörde sich nur auf die Industrien / Gewerbe bezieht, in denen Nickel hauptsächlich verwendet wird, d.h. die Nickel produzierende Industrie und die Oberflächen bearbeitende Industrie (Nickel-Beschichtung).

Die Kategorie 1 – Einstufung als krebserregend – bestimmter wasserlöslicher Nickelverbindungen bezieht sich nur auf das Inhalieren (also nicht Verzehr bzw. Hautkontakt). Das heißt, die Studie bezieht sich nur auf arbeitsmedizinische Aspekte bzw. Arbeitssicherheit in der Nickel produzierenden Industrie und bestimmten Nickel verwendenden Industrien / Gewerbe.

Verschiedene Nickelverbindungen entstehen bei der Veredelung von Nickel. Daher war die genaue Rolle der wasserlöslichen Nickelverbindungen wie z.B. Nickelsulfat oder Nickelchlorid bezüglich eines möglichen Risikos, Krebs zu verursachen, bislang unklar.

Die neueste Bewertung von Nickel, die von der dänischen Umweltbehörde durchgeführt wurde und auf der die EU-Einstufung basiert, ergab Folgendes:

Die Gefährdung, Nickelsulfat einzuatmen, besteht nur im berufsbedingten Umfeld durch Inhalation von Aerosolen, die Nickelsulfat enthalten, wobei ein Aerosol per Definition eine Menge in Luft schwebender kleiner Partikel – fest oder flüssig – ist.

Aerosole entstehen üblicherweise in einem Flüssigkeitsbehälter, in den Luft eingeblasen wird. Wenn die Luftblasen an die Oberfläche steigen und zerplatzen, werden feine Tröpfchen der Lösung an die Luft abgegeben. Größere Tropfen fallen zurück in den Behälter oder setzen sich auf nahegelegenen Oberflächen ab. Feine Tröpfchen entweichen in die Luft und bewegen sich in der normalen Fabrikluft, wo Arbeiter sie inhalieren können. Feine Tröpfchen verlieren schnell das Wasser durch Verdunstung; was bleibt, sind feste, aus Kristallen von Nickelsalzen und anderer Bestandteile der Flüssigkeit bestehende Partikel. NU-BLAK® 181 wird nicht geschüttelt und sollte daher keine Aerosole produzieren können.

Selbst unter der Annahme, dass der Brüniervorgang dem Galvanisieren ähnelt und dabei Aerosole erzeugt werden, so muss angemerkt werden, dass Nickelsulfat im durchschnittlichen Galvanisierungsbad im Allgemeinen in einer Konzentration im Bereich von 150 – 300 g/l vorhanden ist. Im Auslieferzustand enthält NU-BLAK® 181 weniger als 50 g/l und wird auf eine verarbeitbare Lösung (25%) von weniger als 11 g/l verdünnt.

Die verfügbaren Daten über verschiedene Nickelarten im Arbeitsumfeld zeigen, dass die Nickelarten in Galvanisierwerkstätten nicht einheitlich sind. Dennoch wurde eine Schätzung abgegeben für typische und Worst-Case-Nickeldaten, allerdings ist die Gültigkeit der geschätzten Daten nicht bekannt. TERA (1999) überprüfte den toxischen Inhalt löslicher Nickelsalze, und es wurde auf Basis der von NIPERA (1996) bereitgestellten Daten die Schlussfolgerung gezogen, dass die mittlere Gefährdung durch Inhalation von Nickelsalzen beim Galvanisieren bei ca. 20 µg/m3 liegt.

Daher sollten wir die Schlussfolgerung ziehen, dass selbst wenn Aerosole produziert werden, NU-BLAK® 181 als absolutes Maximum die Hälfte des Wertes inhalierbaren Nickels erzeugen würde, der bei einem Beschichtungsbad entstünde, d.h. 10µg/m3. Dies entspricht 0.01mg/m3.

Die aktuellen Grenzwerte für Nickelsulfat unter arbeitsmedizinischen Aspekten / Arbeitssicherheit sind wie folgt:

 

Land

mg/m3 bei Nickel

Bemerkung

Belgien

0.1

Lösliche Nickelverbindungen

Dänemark

0.01

Lösliche Nickelverbindungen. Arbejdstilsynet, 2000

Deutschland

0.05

Nickelverbindung als inhalierbare Tropfen

Finnland

0.1

Lösliche Nickelverbindungen

Frankreich

0.1

Lösliche Nickelverbindungen, mittlere Belastung

Großbritannien

0.1

Lösliche Nickelverbindungen, maximale Belastung basierend auf Gesamtbetrag inhalierbarer Aerosole

Niederlande

0.1

Lösliche Nickelverbindungen

Norwegen

0.05

Nickel und Nickelverbindungen

Österreich

0.05

Lösliche Nickelverbindungen

Portugal

0.1

Lösliche Nickelverbindungen

Schweden

0.1

Lösliche Nickelverbindungen

Spanien

0.1

Lösliche Nickelverbindungen

 

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